Mr McKinley Hofleiter | Dressurlehrer (Admin)
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| Thema: BlueMounatinMustangs So Nov 06, 2011 7:18 am | |
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Es gab eine Zeit, in der in Nordamerika noch keine Menschen lebten - weder Weiße noch Indianer. Die Weißen sagen heute, bevor sie kamen, gab es dort noch keine Pferde. Doch sie irren sich, wie so oft...
Es waren ihrer nicht viele, es gab nur drei kleine Herden, verstreut über den gesamten Kontinent. Eine lebte in den Weiten der Prärie. Eine im Hohen Norden, bei Schnee und Kälte. Die dritte lebt in den Rocky Mountains... Es gibt dort ein paar Berge, die von den Pferden nur die BlueMountains genannt werden. Sie fallen erst steil, dann flacher ab und münden in eine weite Prärielandschaft. Dort hat jene dritte Herde ihr Heim gefunden. Sie nennen sich - wie kann es noch anders sein - die BlueMountainMustangs. Sie waren glücklich. Kämpfe zwischen Pferden, Kriege, all das kannten sie nicht. Sie waren frei. Bis ein Unglück geschah. Menschen kamen...
Es waren zunächst "nur" Indianer. Doch auch sie waren grausam genug... Langsam verschwanden die wilden Pferde, gezähmt oder getötet von den Indianern. Schließlich waren nur noch vier übrig, vier Pferde, deren Willen die Menschen nicht hatten brechen können. Sie kamen alle von der Herde der BlueMountains. Sie begingen einen Fehler; sie trennten sich. Eines dieser Pferde hieß Hope. Es war eine wunderschöne Stute, die ihrem Namen Ehre machte - sie hoffte auf ein Wunder und auf bessere Zeiten. Das Wunder geschah. Denn die BlueMountainMustangs glaubten an die Seelen der Toten. Daran, dass ein Pferd mit dem Tod nicht einfach verschwunden war, sondern dass seine Seele weiterlebte und über die Lebenden wachte. Die Geister sahen, was die Indianer getan hatten. Sie sahen, dass es nicht richtig war und wurden wütend. So wütend, dass ihre toten Herzen wieder schlugen und ihre Seelen in ihren Körper zurückkehrten, um Hope zu helfen, die einzige, die die Einzige war, die den Glauben an die Seelen ihrer Ahnen bewahrt hatte. Bald waren mehr Pferde da als zu dem Zeitpunkt, als die Indianer auftauchten. Hope wurde die Leitstute der neuen Herde. Den zweiten BlueMountainMustangs.
Und dann kamen die Weißen, und mit ihnen ihre falsche "Zivilisation". Und das Ende der noch so jungen Herde. Ja, auch sie zerfiel. Die Pferde zerstreuten sich, obwohl die BlueMountainmustangs so viele gewesen, erneut auseinandergetrieben von den Menschen. Die BlueMountains aber blieben, und mit ihnen die Spuren der Geschichte, geschrieben in den Sand der Prärie, gehauen in den Stein der Berge. Die BlueMountainMustangs wurden nicht vergessen.
Auch heute nicht... eines Tages zog eine junge Palominostute durch das Land ihrer Ahnen. Sie war allein und voller Energie mit dem Ziel, eine eigene Herde zu gründen. Sie traf auf einen Hengst, nicht weniger stürmisch als sie, und bald darauf auf noch mehr Pferde. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf...
• Genre: Pferde // keine Fantasyelemente • keine Mindestpostlänge // Shortplay • kein Mindestrating • Schreibform: 3. Person Präteritum (er sah ...) • keine Schreiberfahrung nötig • hilfsbereites Team • Gründungsdatum: 13.06.2009 • Forenleitung: Sunny (Gründerin; Admin) && New Moon (Co-Admin; Grafiker) |
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